Jahresempfang der Grünen Verbände Hessen 2023
Fulda.- Rund 150 Gäste folgten der Einladung der Grünen Verbände Hessen zum Jahresempfang 2023 auf der Landesgartenschau in Fulda (LGS). Die hessischen Landesverbände des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla), des Fachverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen (FGL), der Hessischen Vereinigung für Naturschutz und Landschaftspflege (HVNL), die hessische Landesgruppe der Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) sowie der Landesverband Hessen der Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) begrüßten Ihre Mitglieder, ihre Partner und Förderer, sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft.
Zum Auftakt der Veranstaltung begleiteten die beiden LGS-Geschäftsführer, Ulrich Schmitt und Marcus Schlag, die Gäste bei einem Rundgang durch den Geländeteil WasserGarten. „Landesgartenschauen sind mehr als nur ein Event. Sie sind ein Instrument der Stadtentwicklung, das der Förderung eines hochwertigen Wohnumfeldes ebenso dient wie dem Landschafts-, Natur- und Umweltschutz. Sie begegnen den wachsenden städtebaulichen Herausforderungen mit intelligenten grünen Lösungen, die dem Klimawandel Rechnung tragen. Die Grünen Verbände tragen mit Ihrer Expertise wesentlich zu ihrem Erfolg bei,“ so Ulrich Schmitt.
Anschließend hieß FGL-Präsident Karsten Hain die Gäste auf der Parkbühne im GenussGarten der Landesgartenschau in Fulda willkommen. In seiner Begrüßung zeigte Hain noch einmal die Bedeutung der Grünen Branche auf, sei es in der Gestaltung und Pflege einer Landesgartenschau, aber auch in bestehenden Projekten und Grünflächen. „Viel Grün in der Stadt ist ein effizientes und effektives Mittel gegen den Klimawandel, welchen wir auch im Sommer 2023 wieder stark zu spüren bekommen haben“, betonte Hain. „Nachhaltigkeit, Umwelt- und Naturschutz sind die zentralen Themen unserer Zeit, daher ist es wichtig unsere Kräfte zu bündeln und sich so für den Erhalt der Natur, den Klimaschutz und die Förderung einer lebenswerten Umwelt einzusetzen“, so Hain weiter.
Nach seiner Begrüßung gab Hain das Wort an Dr. Christian Fischer vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Fischer bedankte sich für die Einladung und betonte in seinem Grußwort noch einmal die großartige Zusammenarbeit der Grünen Verbände. Nicht nur, dass Hand in Hand gearbeitet werde, auch eine starke Positionierung und Außendarstellung der Grünen Branche sei wichtig. So lobte Fischer unter anderem die Möglichkeit sich bei gemeinsamen Veranstaltungen auszutauschen und Ideen zu entwickeln.
Daniel Schreiner, Stadtbaurat der Stadt Fulda, ging in seinem anschließenden Grußwort ebenfalls noch einmal auf die Bedeutung einer Landesgartenschau für die städtebauliche Entwicklung ein. Grüne Stadtentwicklung sei ein essentieller Faktor gegen den Klimawandel und unabdingbar.
Den Festvortrag hielt an diesem Abend Dr.-Ing. Martina Winker vom Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH aus Frankfurt/Main. Winker ist Mitglied der Institutsleitung Forschungsschwerpunkt Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen. Sie griff in Ihrem Vortrag vor allem das Thema der blau-grünen Infrastruktur auf und berichtete über Ihre aktuellen Forschungen, in welchen sie sich mit der Endlichkeit der Ressource Wasser und alternativen Nutzungsformen beschäftigt. Winker berichtete weiter von den Beiträgen der blau-grünen Infrastrukturen zur Klimaanpassung in der Stadt sowie der Wasserwiedernutzung in der Landwirtschaft.
Im Anschluss an das offizielle Programm, folgte der gesellige Teil des Abends. In den Räumlichkeiten der Nelles Gastronomie, ebenfalls im GenussGarten der Landesgartenschau Fulda nutzen die Gäste die Gelegenheit bis in den späten Abend angeregte Gespräche zu führen, sich fachlich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Der Jahresempfang wird zukünftig den traditionellen Neujahrsempfang der Grünen Verbände Hessen, der bisher Ende Januar eines jeden Jahres stattgefunden hat, ersetzen. Bei der Durchführung im Winter kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen wegen der teils winterlichen Wetterlage, sowie Erkältungs- und Grippewellen. Der Empfang fand in diesem Jahr erstmalig in den Sommermonaten statt.
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