Dritter GaLaBau-Praxistag an der Philipp-Holzmann-Schule

Frankfurt.- 21 Teilnehmende aus neun Nationen lernten im Rahmen der Berufsorientierung an vier Praxisstationen das Berufsbild des Landschaftsgärtners kennen. Der GaLaBau-Praxistag fand bereits zum dritten Mal an der Philipp-Holzmann-Schule in Frankfurt statt. Die Teilnehmenden kamen aus Afghanistan, Bulgarien, Deutschland, Irak, Iran, Syrien, Polen, Türkei und der Ukraine.

Dritter GaLaBau-Praxistag an der Philipp-Holzmann-Schule
Foto (FGL Hessen-Thüringen): GaLaBau-Praxistag des FGL-Willkommenslotsen an der Philipp-Holzmann-Schule in Frankfurt.

Die Teilnehmenden kamen aus verschiedenen Projekten der Berufsorientierung im Rhein-Main-Gebiet und waren neugierig darauf, einen grünen Beruf mit guten Zukunftsaussichten kennenzulernen. An insgesamt vier Stationen konnten sie unter fachkundiger Anleitung der Landschaftsgärtner-Azubis des 3. Ausbildungsjahres an der Philipp-Holzmann-Schule typische Tätigkeiten des Garten- und Landschaftsbau selbst ausprobieren. Vom Rasenmäher und Freischneider, über das Verlegen von Natursteinpflaster und Fertigrasen, bis hin zu Infos zu Pflanzenschutz und Düngung, konnte den Teilnehmenden ein breites Spektrum landschaftsgärtnerischer Tätigkeiten angeboten werden.

Verantwortlich für Koordination und Organisation des Projekttages war, neben der Philipp-Holzmann-Schule, der Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V. (FGL). Um Flüchtlinge für den Garten- und Landschaftsbau zu gewinnen und die Unternehmen bei der betrieblichen Integration zu beraten, beteiligt sich der Fachverband seit 2016 am Programm Willkommenslotsen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Mladan Belic ist seit 2022 als Willkommenslotse beim Verband tätig. Er besucht regelmäßig Berufsorientierungskurse mit Geflüchteten bei unterschiedlichen Bildungsträgern, stellt dort den Beruf des Landschaftsgärtners vor und wirbt für die duale Berufsausbildung. Voraussetzung für eine Ausbildungsaufnahme als Landschaftsgärtner sind gute Deutschkenntnisse der Bewerbenden. Um dem Unterricht in der Berufsschule folgen zu können, sollte mindestens das Sprachniveau B1 erreicht sein. Außerdem muss man als Landschaftsgärtner rechnen können, ein Interesse an Pflanzen sowie handwerklicher Tätigkeit mitbringen und bereit sein, jeden Morgen früh aufzustehen.

Mladan Belic sagt, dass viele junge Menschen noch nicht wissen, wie abwechslungsreich und spannend der Beruf ist: „Landschaftsgärtner pflegen nicht nur Gärten und öffentliche Parks. Einen großen Teil der Arbeitszeit ist man auf Baustellen oder in Gärten und arbeitet im Team mit unterschiedlichen Materialien: Naturstein, Holz, Beton und natürlich Pflanzen. Werkzeuge und Maschinen erleichtern dabei einen großen Teil der körperlichen Arbeit.“ Trotzdem sollte man wetterfest sein, denn der Beruf bringt es mit sich, dass man auch bei Wind, Regen, Kälte und Hitze draußen arbeitet.
Mehr Informationen zum Beruf und eine Liste mit Ausbildungsbetrieben findet man unter www.landschaftsgaertner.com.

Im Nachgang der Veranstaltung werden sich die interessierten Teilnehmer mithilfe einer Teilnahmeurkunde und unterstützt durch den FGL-Willkommenslotsen bei GaLaBau-Betrieben auf Praktikums- und Ausbildungsplätze bewerben.

Großzügig unterstützt wurde der Projekttag vom FGL-Mitgliedsbetrieb Büchner Fertigrasen, der für die Veranstaltung Fertigrasen zur Verfügung stellte. Unser Dank geht auch an die Philipp-Holzmann-Schule, die mit ihren hochmotivierten Azubis und engagierten Lehrkräften diesen Projekttag zu einem großen Erfolg werden ließ.

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